Cochlea-Implantate
In Deutschland sind ca. 200.000 Menschen gehörlos, davon etwas weniger als die Hälfte von Geburt an. Beim Großteil der Betroffenen sind die Sinneszellen für die Schallaufnahme nicht funktionsfähig, während der Hörnerv jedoch aktiv ist.
Bei diesen Fällen und bei besonders hochgradigen Schallempfindungsschwerhörigkeiten können Hörgeräte nicht oder nur unzureichend helfen. Hierbei ist es dann möglich mit Hilfe eines Cochlea- Implantats durch eine direkte Elektrostimulation des Hörnervs akustische Informationen zum Gehirn zu übertragen.
Die internen Teile des Cochlea-Implantats werden hinter dem Ohr implantiert, während die externen Komponenten außerhalb des Schädels, ähnlich wie ein Hörgerät, sitzen.